Tante Emma ist das heimliche Vorbild eines jeden Unternehmers – zumindest wenn es um das Wissen über Kunden geht. Sie kannte in ihrem Kolonialwarenhandel jeden Käufer mit Namen, wusste über ihre Vorlieben Bescheid und hatte über Jahre hinweg ein sehr gutes Gespür entwickelt, welche persönlichen Eigenheiten, Präferenzen und Stimmungen Ihr Klientel hatte.
Auch kannte Sie deren Beziehungen untereinander und konnte treffsicher Angebote präsentieren, die wirklich zum Kunden passten. Durch ihre Nachbarn und Beziehungen, hatte Sie nämlich sprichwörtlich überall Ohren und Augen im Dorf platziert. Dadurch wusste Sie meist als als Erste, welche Veränderungen sich beim Klientel ergeben hatte, wer neu hinzugezogen war und somit früher oder später auch zu ihren Kunden zählen würde.
Kurzum – Tante Emma war Mittelpunkt einer Art „Social Media 1.0“ – die immer gut vernetzt und für viele Menschen eine Informationsdrehscheibe war. Ein unterschätzter Wert: So ein bisschen Klatsch und Tratsch miteinander brachte nämlich so manches an Erkenntnissen und stärkte damit die Gemeinschaft. Zwar kannte Tante Emma ihr Sortiment und ihre Produkte in und auswendig, aber alle, die so eine „Tante Emma“ kannten, wissen, warum wir wirklich bei Ihr kauften.
Und heute? Im Zeitalter von „Social Media 4.0“ haben Tante Emmas Erben zwar gelernt, sich gut zu vernetzen, haben aber zwischenzeitlich das Gespür und das Fingerspitzengefühl für die wahren Bedürfnisse und Interessen der Kunden verloren.
Kuhaugen und hilfloses Geschwafel
Schlimmer noch: Tante Emmas Erben können zwar sofort von Ihren Produkten und Dienstleistungen mit einem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erzählen, frage ich aber konkret nach, welche Kunden man sich im Laden wünsche, nicht irgendwelche Kunden, sondern solche, die zum eigenen Leistungsspektrum passen, bekomme ich nur große Kuhaugen zu sehen und höre hilfloses Geschwafel.
Versuchen wir also mal, den Bogen von Tante Emma zu unserem Thema Empfehlungsmarketing zu schlagen. Damit Empfehlungsmarketing gelingt, müssen Sie als erstes die Fleißarbeit umsetzten, welche Kunden Sie sich konkret im Laden wünschen, also nicht irgendwelche Kunden, sondern solche, die zum eigenen Leistungsspektrum passen. Das ist die Grundsteinlegung!
Die immer noch sehr weit verbreitete Unsitte im Empfehlungsmarketing: „Eigentlich kann ich an alle Kunden liefern…” ist nämlich die größte Killerphrase überhaupt, und das totale Blackout für jedes Empfehlungsmarketing.
Deshalb: Wenn Sie demnächst „Eigentlich alle” hören, machen Sie diesem Bullshit-Monopoly ein Ende und schicken Ihren Gesprächspartner direkt ins Gefängnis! Er darf auch nicht über „Los” gehen und keine 4000 Euro kassieren!
Und klar, während er im Gefängnis sitzt, sollte er mit uns bei Asentiv an seinen Zielmarkt arbeiten. Dafür haben wir ein halbtägiges Impuls Seminar „Target Market“ im Angebot. Dort erarbeiten wir präzise, wer Ihre Wunschkunden sind oder werden sollten. Basierend auf einem fundierten Zielgruppenverständnis. So wie es Tante Emma empfohlen hätte…
Laut Redaktion der “Mittelstand-Nachrichten” gehört Rolf Neijman im deutschsprachigen Raum mit zu den besten Speakern und Buch-Autoren, wenn es um das Thema Empfehlungsmarketing geht. Er freut sich, wenn Sie seinen Beitrag teilen würden. Schließlich macht „Teilen“ glücklich und ist gut fürs Karma…